Die aktuelle Pandemie mit ihren Auswirkungen ist für einige Berufsrichtungen eine sehr intensive Zeit. In der Pflege wurde schon zuvor von ausgelaugten und erschöpften Mitarbeiterinnen berichtet. Nach der ersten Welle verschlimmerte sich die Situation noch. In der Folge hat wertvolles Fachpersonal gekündigt. Damit dieser Pflegenotstand möglichst schnell ausgeglichen werden kann, sind gezielte Aus- und Weiterbildungen zu fördern. Doch nicht nur dies.
Etwas Sinnvolles tun. Je älter wir werden, desto mehr kommen wir zur Erkenntnis, dass wir unserem Leben nochmals eine neue Richtung geben möchten. Statt Erfolg zählt vielleicht plötzlich mehr der Wunsch, anderen Menschen zu helfen. Eine berufliche Veränderung zu wagen, ist möglich. Zum Beispiel mit einem Quereinstieg in einen Pflegeberuf.
Psychische Erkrankungen unter Kindern und Jugendlichen nehmen zu. Corona ist zwar nicht der alleinige Grund für die Zunahme, aber die Pandemie hat das Leiden verstärkt. Eine Studie zeigt, dass der Anteil Jugendlicher mit Suizidgedanken von 2019 bis 2021 sich um 15 Prozent, bei den Jungen gar um 17 Prozent gesteigert hat. Ein Einblick in die Situation von Kindern und Jugendlichen in psychischer Not.
Wir Menschen neigen dazu, eng zu denken und somit unseren Spielraum zu verkleinern, den wir im Leben haben. Wir ordnen Begriffen eine Bedeutung zu (z. B. «Fake News») und Berufen ein bestimmtes eingegrenztes Einsatzgebiet, ohne unsere Vorstellungen zu hinterfragen. Dabei ist der Stellenmarkt dynamischer, als wir glauben. Veränderte Bedürfnisse, fehlendes Fachpersonal und Neuausrichtungen sind wichtige Faktoren, die Einfluss auf den Stellenmarkt haben. Ein Quereinstieg ist dank neuen beruflichen Möglichkeiten eine spannende Option für Jobsuchende.
Am 28. November stimmte das Schweizer Volk über die Pflegeinitiative ab. Die Initianten gingen von aktuell 12'000 nicht besetzten Stellen aus, Tendenz bis 2029 auf 70'000 fehlende Pflegefachkräfte steigend. Dieser Notstand wurde vom Stimmvolk wahrgenommen und die Initiative gutgeheissen.
Peter X. ist Pflegefachmann. Zu seinem Berufsalltag gehören grosses Fachwissen und viel Flexibilität. Trotzdem kann er, insbesondere in hektischen Zeiten, die Entscheide der leitenden Ärztin nicht nachvollziehen und weiss, er würde anders entscheiden. Seine Wahrnehmung sagt ihm etwas völlig anderes als die Ärztin erklärt. Warum unsere innere Logik und unsere Lebensmuster uns manchmal im Weg stehen können.
Pflegeberuf: Kein anderer Beruf ist aktuell in den Medien so präsent. Nicht etwa als Würdigung, sondern aus der Tatsache heraus, dass immer mehr Pflegepersonen am Limit sind, ein Burnout erleiden, sonst krank werden und schliesslich kündigen. Immer mehr fangen wir an zu begreifen, dass wenn wir selbst uns plötzlich in Spitalpflege begeben müssten, wir auf eine Grundversorgung treffen würden, die unter Hochdruck steht. Kein gutes Gefühl! Vielleicht sollten wir einmal vorbehaltlos hinschauen, wie wichtig kompetente Pflege ist und dass sie uns durchaus mehr wert sein darf.
Es gibt Dinge, die für unser Leben sehr wichtig sind. Beispielsweise Partnerschaft, Freunde, Kaffee, der Austausch über soziale Netzwerke etc. Es geht immer um eine gesunde Balance. Balance bedeutet, trotz dynamischer Schwankungen in einem gesunden Gleichgewicht bleiben zu können. Damit es uns gut geht, ist insbesondere die psychische Gesundheit das Mass vieler Dinge.
Es mag komisch anmuten, wenn man von einer Reduktion der Betten in einer Psychiatrie liest und gleichzeitig Studien von 28 Prozent mehr schweren depressiven Störungen und 26 Prozent mehr Angststörungen. Das bedeutet mehr Arbeit für weniger Personal. Von dieser Situation sind nicht nur die Psychiatrien betroffen, sondern das gesamte Gesundheitswesen. Schwierige Arbeitsumstände sorgen für zahlreiche Kündigungen und entmutigtes Personal. Es braucht dringend Bewegung. Nicht nur in unserem Denken...
Good News für 2022: Erstmals seit 13 Jahren gehen die Krankenkassenprämien zurück. Leben Herr und Frau Schweizer gesünder? Nein: Grund für die tieferen Prämien ist der Abbau von Reserven der Krankenversicherungen. Einen Einfluss auf unsere Gesundheit haben wir dennoch. Ein Plädoyer für mehr Verantwortung, ein ausgeglicheneres Leben und die Förderung unserer eigenen Gesundheit.