Selten kommt das Gesundheitswesen und seine Mitarbeitenden so in den Fokus, wie bei einer Pandemie. Wir applaudieren beispielsweise für Pflegende, von denen wir nur ahnen, welch überdurchschnittliche Leistung diese tagtäglich und über längere Zeit erbringen müssen. Mit unserem Artikel wollen wir hier das Berufsbild Ärztin/Arzt in den Fokus stellen. Nicht zuletzt, um auf den sich abzeichnenden Mangel an qualifizierten Fachpersonen im Gesundheitswesen aufmerksam zu machen und Menschen für dieses lebenserhaltende Berufsbild zu motivieren.
Insbesondere in Krisenzeiten ist der Wunsch nach Normalität gross. Nie hätten wir gedacht, dass wir uns den oft verpönten grauen Alltag zurückwünschen. Covid-19 ist nicht nur für Erkrankte schlimm, sondern auch für die, die diese Menschen behandeln und begleiten: das Pflegepersonal.
Ärzte und Karriere: Noch vor ein paar Jahren war es völlig klar, dass Ärzte 150 Prozent arbeiten. Doch der heutige Nachwuchs will vermehrt Teilzeit arbeiten. Man kann sich dem verwehren oder sich darauf einlassen. Der Tagesanzeiger greift im Artikel «Frau Doktor ist im Spital der Normalfall» diese Thematik auf.
Welchen Beruf soll ich wählen? Wo habe ich Karrieremöglichkeiten und in welcher Branche habe ich eine langfristige und grösstmögliche Sicherheit? Es gibt immer mehr Menschen, die sich neu orientieren möchten. Die letzten Monate der Corona-Pandemie trugen das ihre dazu bei. Manche gerieten aus heiterem Himmel in Arbeitslosigkeit. Kann man das verhindern? Ein Ansatz bietet das Gesundheitswesen. Hier im Fokus: Jobs in der Pflege.
Der Lockdown ist bereits ein paar Monate her. In der Zwischenzeit wurde viel spekuliert und diskutiert. Der Fokus der Berichterstattung in den Medien liegt nach wie vor stark auf Corona. Auf Prävention, Heilungsmöglichkeiten, auf wirtschaftlichen Folgen und möglichen Ansteckungsweisen. Das kann mit der Zeit zermürben. Bei vielen Menschen nehmen psychische Probleme zu.
Die derzeitige Corona-Pandemie hat uns ganz plötzlich Grenzen und Gefahren aufgezeigt, die wir in unserer heutigen Gesellschaft nicht für möglich gehalten hätten. Massive Einschränkung, Ausgeliefertsein, Orientierungslosigkeit etc. bilden die Grundlage für selbstmutierende Ängste.
Im Rahmen von fortschreitender Digitalisierung hoffen viele zurecht auf Entlastung durch moderne und ausgereifte IT. Mit möglichst breit erfassten Daten erhofft man sich bessere Infos als Entscheidungsgrundlage. Vielleicht sogar eine Entlastung von bestimmten Arbeiten, die endlich automatisiert werden könnten. Nebst all den Neueinführungen und Hoffnungen muss immer das Wichtigste im Auge behalten werden: das Team. Dass Teambildung entscheidend wichtig sein kann, zeigt uns zum Beispiel die Geschichte der Luftfahrt.
Neue Herausforderungen wirken auf uns schwieriger lösbar als solche, die wir uns gewohnt sind und deren Abläufe für alle klar sind. Was neu ist, kann noch nicht in der gleichen Weise gelöst werden wie Bisheriges. Corona, zum Beispiel, erfordert ein viel besseres Hygieneverständnis. Neue Bedürfnisse öffnen Türen für neue Jobs.
Wie in jeder Branche führt auch im Pflegeberuf eine hohe Personalfluktuation zu grossen Herausforderungen. Um eine Fachperson zu ersetzen, braucht es 6 bis 12 Monate, bis allfällige Nachfolger eingearbeitet sind. Mit einer Kündigung verliert man zudem viel Know-how, was auf den ersten Blick meist nicht sichtbar ist.
In der Pflege zu arbeiten bedeutet, kranke Menschen zu pflegen und sie unter Umständen bis zu ihrem Tod zu begleiten. Auch wenn der Tod zum Leben gehört, so schwingt die Angst vor falschen Entscheidungen oft im Unterbewusstsein mit.