«Warum in der Nähe bleiben? Sieh, das Gute liegt so fern.» Ja, wir haben Goethes Sprichwort umgedreht. Und ja, meistens liegt das Gute wirklich nah. Doch auch im Gesundheitswesen hat sich vieles verkehrt. Aus medizinischen Fachkräften wurden administrative und aus Patienten Teile von unzähligen Statistiken. Daher lohnt es sich, für einen Augenblick aus Zahlen und Gewinnorientierung auszubrechen. Den Kopf etwas zu kühlen, die Betriebsblindheit runterzufahren und weiter zu denken. Räumlich und innerlich. Auf in den Norden nach Dänemark! Bewundernswertes und Kritisches hier im Fokus.
Arzt/Ärztin steht an fünfter Stelle, wenn Kinder ihre Berufswünsche äussern. Leben retten. Etwas Gutes tun. Vielleicht auch ein gewisses Ansehen haben. Vorstellungen und Perspektiven müssen nicht immer übereinstimmen, insbesondere, wenn sich ein Berufsbild verändert.
«Sitzwache», das klingt nach einem leichten Job. Ein bisschen daneben sitzen. Doch weit gefehlt. Denn Sitzwache bedeutet, verwirrte, unruhige oder sterbende Patienten zu begleiten. Diese Aufgabe erfordert starke Persönlichkeiten. Die Sitzwache hier im kurzen Überblick.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts betrug die durchschnittliche Lebenserwartung in der Schweiz bei Geburt weniger als 50 Jahre. Heute gehört sie zu den höchsten der Welt, für Frauen mit ca. 85 Jahren, für Männer mit ca. 80 Jahren. Dies hat Folgen, insbesondere für die Langzeitpflege. Was kommt auf uns zu und welche Chancen haben wir, Pflege umsichtig zu organisieren?
Das Jahr 2029 hat es, was den Arbeitnehmermarkt betrifft, in sich. Dann nämlich werden sämtliche Mitarbeitende aus der Babyboomer-Generation (1946 bis 1974) pensioniert. Dies hat für viele Branchen weitreichende Folgen. Auch für das Gesundheitswesen.
Die Stimmung im Team: Da ist etwas Unausgesprochenes, Untergründiges. Das Schwierigste: es ist unsichtbar. Es ist wie der Wind, den wir nicht direkt sehen, wohl jedoch seine Auswirkungen. Wo die Chemie nicht stimmt und Spannungen nicht angesprochen und geklärt werden, geht viel Kraft verloren, die wir eigentlich für unseren Berufsalltag brauchen. Zwischenmenschliche Wechselwirkungen, das Thema in diesem Coachingtipp.
Menschen, die sich nicht mehr orientieren können, deren Lebensalltag an Heimatgefühlen oder wichtigen Gewohnheiten eingebüsst hat, finden nur mit Verzögerung Begleitung in der professionellen Psychiatrie. Und das auch nur, weil längst pensionierte Psychiater noch weiterarbeiten. Ein Einblick in eine unangenehme Realität im Gesundheitswesen.
Endlich ist es soweit: die Pensionierung beginnt. Kein Druck mehr. Kein Stress mehr. Nur noch tun und lassen was man will. Doch nach drei Wochen merkt man, die Erfolgserlebnisse und das Miteinander fehlt einem mehr als geglaubt. Auf der anderen Seite fallen mit der Pensionierung wertvolle Fachkräfte im Gesundheitswesen weg, die eigentlich noch genug fit wären, um weiter zu arbeiten. Fachkräftemangel kann zu einem Teil entspannt werden, wenn Mitarbeitenden in Teilpensen länger arbeiten.
«Früher, da war vieles besser» hört man nicht selten von älteren Menschen, wenn sie sich zu der heutigen Situation äussern. Früher hatte man einen geregelten Arbeitsplan. Heute sind flexible Arbeitszeiten je länger je mehr notwendig - und sie bieten dank Webapplikationen viele Chancen für eine bessere Arbeits- und (!) Freizeitplanung.
Das Gesundheitswesen kränkelt. Zum einen fehlen Fachkräfte an allen Enden und zum andern steigen die Kosten jedes Jahr massiv an. Mängel haben immer Gründe. Auch Personalmangel.