Wo? Wann? Wie? Stelleninserate im Gesundheitswesen
Das Budget für die Mitarbeitersuche ist einmal mehr gekürzt worden. Was tun? Welche Stellenplattformen sind die richtigen? Wo hat es am meisten BesucherInnen? Wo findet man die Stellensuchenden, die zu einem passen? Mit Stelleninseraten im Gesundheitswesen gewinnbringend suchen? Tipps, worauf man achten sollte. Fachkräfte finden ist erreichbar.
Weniger Budget für mehr Mitarbeitersuche. Oh je. Wie das wohl gehen soll? Dazu bei einem erwiesenermassen grossen Fachkräftemangel! Also, auf die Suche: Sich durch die Vielfalt der Jobportale klicken. Wo gab es bei unseren Inseraten am meisten Treffer? Je mehr Klicks, desto grösser die Chance auf Bewerbungen... Weit gefehlt!
Nicht die Menge an Klicks entscheidet über eine Kontaktaufnahme, sondern das Image und die Qualität der Stellenplattform.
Doch wie erkennt man wertvolle Stellenplattformen? Und wie erkennt man sie, wenn man unter Zeitdruck steht?
Schnell einen Blick in die angelieferten Statistiken zu werfen, reicht oft nicht aus, um sich ein aussagekräftiges Bild zu machen.
Die Auseinandersetzung und die Bereitschaft, genauer hinzusehen, ist im Vorfeld zeitaufwändiger, aufs Ganze gesehen aber treffsicherer und preisgünstiger. Nachfolgend ein paar wertvolle Tipps, um Besucherstatistiken richtig einzuordnen.
Achtung vor dem Fokus auf die Menge
Es liegt an unserem Verständnis, dass wir als Marketing- oder HR-Fachpersonen dort investieren, wo die Masse sich bewegt. Wir haben Messwerte erfunden wie die Klickrate (Menge der Einspielungen im Vergleich zu den Klicks). Je mehr, desto besser, so denken wir.
Unsere Logik: Viele Besucher = viele Anfragen.
Doch stimmt das? Bedeuten viele Besucher von Stellenplattformen wirklich mehr Anfragen? Nicht unbedingt. Selbst die Suchmaschine Google schaut auf Qualitätsmerkmale. Viele BesucherInnen mit kurzer Aufenthaltsdauer können von ihr als negatives Qualitätsmerkmal eingestuft werden.
Wesentlich wichtiger als die Anzahl Klicks sind die Aufenthaltsdauer und die Anzahl der angesehenen Seiten auf der Stellenplattform. Eine Auseinandersetzung ist wichtiger (vertiefter Touchpoint) als ein kurzes Durchwinken.
Doch auch hier muss der Blick kritisch bleiben. Welche Inhaltsseiten wurden angesehen? Und vor allem, bei welchen Seiten sind die möglichen potenziellen Arbeitnehmenden abgesprungen?
Werden die wichtigsten Fakten zum Gesundheitsbetrieb, zum Job und zu den Erwartungen auch wirklich klar dargestellt - sowohl im Stelleninserat wie auch auf der Webseite?
Verständlichkeit fördert die Aufenthaltsdauer und die Begegnungsqualität.
Die Zielgruppe (er)kennen
Wann sucht medizinisches Fachpersonal einen anderen Job?
- Die Entwicklung im Gesundheitsbetrieb geht in eine andere Richtung (gegenteilige Entwicklung zur eigenen Berufung und Vision)
- Starke Veränderungen im Team und im Stellenbeschrieb
- Viele Versprechen und keine Anpassung der notwendigsten Massnahmen
- Mann oder Frau fühlen sich nicht gehört
- Berufliche wie private Perspektiven fehlen
- Ausgelaugt, der Wunsch, etwas Neues zu finden
Was sind die Bedürfnisse unserer Zielgruppe:
- Langfristig planen und innerhalb durchdachter Strukturen arbeiten können
- Helfen und für vulnerable Menschen da sein können
- Etwas bewirken und Anerkennung erhalten
- Dann und wann auch ausgefallene Ideen umsetzen können oder mit ausgefallenen Menschen zu tun haben
- Forschen und Wissen vertiefen können
- Sicherheit gewährleisten
- Neue Ideen entwickeln und Erfahrungen sammeln
- Klare Perspektiven und Möglichkeiten
- Vermitteln können
Entscheidend sind immer die Sichtweise und das persönliche Empfinden Intuition. Kopfwissen. Herzschmerz.
Zielgruppen brauchen darum regelmässige Berührungspunkte. Sie müssen sich verstanden fühlen und wollen Perspektiven. Im Stellenportal, im Inserat und auf der Webseite des Gesundheitsbetriebs.
The Medium is the Message
Zu welchen Plattformen haben potenzielle Stellensuchende Vertrauen? Zu denen, die aktuelle Themen abbilden, die übersichtlich und verständlich gestaltet sind. Zu denen, die das Gesundheitswesen kennen und mehr als "nur" Stellen präsentieren.
Es geht nie um möglichst viel, sondern um das Richtige. Um das Vertrauensfördernde.
Es geht um Plattformen, die mit Inhalt und Nutzen überzeugen. Im Marketing gibt es die Regel, dass Fachportale mehr Qualität generieren als Publikumsportale mit grossen Auflagen.
Interessengebiete und Fachinformationen ziehen nicht nur unseren Wissensdurst an, sondern sie schaffen wichtiges Vertrauen von Stellensuchenden zu den Stellenplattformen.
Die redaktionelle Leistung, die abgebildeten Themen, die interviewten Fachpersonen, Image und Vertrauen gehen Hand in Hand.
Fachpersonal zieht man mit gelebter Kompetenz an.
Wir von hospital-jobs.ch achten ganz bewusst auf diese vielen kleinen Dinge, die den Unterschied ausmachen.