Coaching-Tipp: Das Gesundheitswesen entlasten mit neuen Jobs dank Corona?!

Neue Herausforderungen wirken auf uns schwieriger lösbar als solche, die wir uns gewohnt sind und deren Abläufe für alle klar sind. Was neu ist, kann noch nicht in der gleichen Weise gelöst werden wie Bisheriges. Corona, zum Beispiel, erfordert ein viel besseres Hygieneverständnis. Neue Bedürfnisse öffnen Türen für neue Jobs.

Die meisten Menschen arbeiten am effizientesten, wenn sie das Vorgehen kennen und dieses regelmässig anwenden können. Arbeiten nach einem bestimmten Ablauf, am Schluss noch die Checkliste durchgehen und fertig ist der Job.

Die Corona-Pandemie fordert uns vielseitig. Unsere Generation hat eine Pandemie noch nie hautnah erlebt. In beinahe jedem Job mussten Abläufe angepasst und die Hygiene musste verbessert werden. Sogar in der breiten Öffentlichkeit.

Hygienemassnahmen sind seit Corona dringend notwendig

Im Gesundheitswesen sind hektische Situationen an der Tagesordnung. Hierbei noch Abläufe neu auszustudieren und umzusetzen, ist schwierig. Zu Recht stellt sich die Frage, wie das Gesundheitspersonal mittelfristig entlastet werden kann.

Wie wir selbst das Gesundheitswesen entlasten können

Entlastung im Gesundheitswesen geschieht nicht nur mit einem längst fälligen Mehr an Personal und besseren Arbeitsbedingungen. Damit delegieren wir Verantwortung elegant ab. Dieser Ansatz muss ergänzt werden. Er sollte nicht erst im Gesundheitswesen beginnen – sondern vorher und zwar bei der Bevölkerung, bzw. bei uns selbst.

Mit einem bewussten Umgang mit unserer Gesundheit und unserer Hygiene entlasten wir unser Gesundheitswesen.

Natürlich werden wir damit nicht alle Krankheiten oder Unfälle verhindern können. Es geht um gelebte Verantwortung, die unnötige Krankheitskosten vermeidet. So viel wie möglich.

Das ist die eine Seite. Sie braucht Ergänzung.

Ein Bespiel, wie aus einer Not eine gute Idee entstehen kann, zeigt Kopenhagen.

Jobs in Corona-Zeiten: Kopenhagen schult Arbeitslose zu speziellen Desinfektionskräften um

«Die Coronakrise hat für viele Entlassungen gesorgt. Auch in Dänemark hat man mit diesem Problem zu kämpfen. Die Beschäftigungs- und Integrationsverwaltung der Hauptstadt Kopenhagen hat sich etwas einfallen lassen, um zumindest ein paar Menschen wieder zu beschäftigen. Sie hat einen Kurs eingerichtet, in dem Erwerbslose sich zur 'zertifizierten Desinfektionskraft' umschulen lassen können.» schreibt der Stern in seinem Artikel vom 8.7.2020.

Bislang haben 16 Arbeitslose diesen Kurs absolviert und 12 davon haben einen Job bekommen.

Zertifizierte Desinfektionskräfte sorgen dort für Hygiene, wo wir, aus welchen Gründen auch immer, nachlässig werden.

Sie entlasten Mitarbeiter, die andere Stärken und Aufgaben haben, sorgen für eine bessere Gesundheit und so auch für eine nachhaltige Entlastung im Gesundheitswesen.

30.7.2020, Andreas Räber, GPI®-Coach, Wetzikon